FAQ - Fragen und Antworten rund um Immobilien & Immobilienmakler

Beantwortet durch Sascha Nähr - Geschäftsführer der Nähr Immobilien GmbH aus Wuppertal

Was ist die Schufa-Auskunft und wo ist sie zu bekommen?

Die Schufa-Auskunft ist eine Bonitätsauskunft der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung). Sie spielt eine Rolle, wenn Sie ein Darlehen aufnehmen oder eine Wohnung mieten möchten und gibt Auskunft über Ihre Kreditwürdigkeit. Wie Sie an eine kostenfreie Schufa-Auskunft kommen, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag "Schufa Auskunft - Wie kommen Mieter an eine kostenlose Bonitätsauskunft?"

Was ist ein Makleralleinauftrag?

Sobald Sie einen Makler beauftragen, haben Sie einen Maklerauftrag abgeschlossen. Bei einem Makleralleinauftrag versichern Sie zudem, keinen weiteren Makler zu beauftragen und meist auch alle Interessenten, die direkt an Sie herantreten an den Makler weiterzuleiten.

Ein solchen Auftrag sollte immer schriftlich abgeschlossen werden. Durch die Alleinbeauftragung hat der Makler zudem die Sicherheit, dass er bei einem Verkauf / einer Vermietung auch profitiert. Im Gegensatz zu einer mehrfach Beauftragung wird sich der Makler bei einem Alleinauftrag deutlich mehr Mühe geben, die Immobilie bestmöglich darzustellen und zu vermarkten.

Darf ich mehrere Immobilienmakler beauftragen?

Es ist selbstverständlich möglich mehrere Makler zu beauftragen oder im Extremfall sogar allen Maklern, die dies möchten, zu erlauben, Ihre Immobilien im Portfolio aufzunehmen.

Beachten Sie hierbei immer, dass Sie in diesem Fall keinen Vertrag unterschrieben dürfen, der eine Alleinvermarktung durch einen Makler vorsieht.

Durch die Mehrfachbeauftragung kann die Masse der Menschen steigen, die auf Ihre Immobilie Aufmerksam werden. Auf der anderen Seite können Sie die Interessenten natürlich durch zum Teil abweichende Daten und Preise verunsichern. Zudem steigt das Risiko, dass die beauftragten Makler das Objekt zwar aufnehmen, aber nicht mit vollem Elan vermarkten, da nicht sichergestellt ist, dass sie auch eine Provision erhalten, wenn Sie nicht nachweisen können, dass der Käufer durch sie auf die Immobilie aufmerksam geworden ist..

Amateur versus Profi - Warum einen Makler beauftragen?

Ein Immobilienverkauf kostet viel Zeit und Energie. In den meisten Fällen werden Sie durch einen professionellen Immobilienmakler einen höheren Kaufpreis und/oder eine schnelle Vermarktung, also ein besseres Ergebnis, realisieren können.

Achten Sie vor einer Beauftragung stets darauf, dass der Immobilienmakler eine gute Ausbildung und ausreichende Erfahrung besitzt.

Für detaillierte Informationen lesen Sie unsere Blogeintrag "Amateur versus Profi".

Woran erkenne ich einen guten Immobilienmakler?

Um einen guten Immobilienmakler zu finden, sollten Sie auf die Ausbildung, die Erfahrung und die vorhandenen Bewertungen achten. Am Ende entscheidet natürlich auch Ihr Bauchgefühl.

Wichtig: Ein guter Immobilienmakler wird von Ihnen kein Geld für ein erstes Treffen und eine Einschätzung Ihrer Immobilie verlangen.

Für detaillierte Informationen lesen Sie unseren Blogeintrag "einen guten Makler finden, aber wie?" 

Was sind die wichtigsten Verkaufsunterlagen?

Bei einem Verkauf können, je nach Zustand, Lage und weiteren Begebenheiten, unterschiedliche Unterlagen für den Verkauf nötig sein. Viele dieser Unterlagen können Sie, sofern sie Ihnen nicht vorliegen, bei der Hausverwaltung oder Stadt beantragen. Wenn Sie einen Immobilienmakler beauftragen, wird er die meisten Unterlagen für Sie bei diesen Stellen einholen.

Einige Unterlagen sind in beinahe allen Fällen von Bedeutung. 

  • gültiger Energieausweis
  • Flurkarte
  • Grundbuchauszug (aktuell)
  • Grundrisse, Ansichten und Schnitte
  • Wohnflächen- und (ideal aber nicht zwingend) Kubus-Berechnungen
  • Grundabgabenbescheid
  • Modernisierungsaufstellung
  • gegebenenfalls Mietverträge, Nebenkostenabrechnungen und Protokolle der Eigentümerversammlungen

Für detaillierte Informationen lesen Sie unseren Blogeintrag "Immobilienverkauf - die wichtigsten Unterlagen."

Wie wichtig ist der Energieausweis?

Seit dem ersten Mai 2014 ist es grundsätzlich gesetzlich vorgeschrieben, einen gültigen Energieausweis zu besitzen und vorlegen zu können, wenn Sie eine Immobilie verkaufen, vermieten oder verpachten möchten. Ausnahmen gelten im wesentlichen für Objekte, die unter Denkmalschutz stehen, oder sehr klein (unter 50m² Nutzfläche) sind, für die kein Energieausweis vorgeschrieben ist. Schon wenn Sie Ihre Immobilie anbieten wollen, müssen im Inserat Teilangaben aus dem Energieausweis gemacht werden.

Für detaillierte Informationen lesen Sie unsere Blogeinträge "Energieausweis - Neue Regeln ab 01.05.2021" und "Energieausweis - was ist das?"

Woher bekomme ich den Energieausweis?

Einen Energieausweis kann Ihnen von einem Architekten, einem Bauingenieur oder auch einem Immobilienmakler erstellt werden. Bei Mehrfamilienhäusern, für die Hausverwaltung beauftragt wurde, wird diese Ihnen das Dokument zur Verfügung stellen. Es ist zudem auch möglich, einen Ausweis direkt über das Internet zu beantragen, wobei einige Daten und eine gewisse Vorkenntnis empfehlenswert sind.

Für detaillierte Informationen lesen Sie unseren Blogeintrag "Energieausweis - was ist das?"

Was ist das Bestellerprinzip?

Das Bestellerprinzip ist am 01.06.2015 in Kraft getreten und gilt für die Vermietung von Immobilien. Es besagt, dass derjenige, der den Immobilienmakler beauftragt (bestellt), diesen auch bezahlen muss.

Wenn ein Immobilienbesitzer also seine Wohnung von einem Immobilienmakler vermieten lassen möchte, muss er diesen für seine Leistung bezahlen. Eine Umlage der Kosten auf den Mieter ist nicht möglich. Wenn ein Mietinteressent einen Immobilienmakler dagegen beauftragt, für ihn die passende Wohnung zu finden, muss er den Makler am Ende bezahlen.

Das Bestellerprinzip gilt nur für Vermietungen. Bei Immobilienverkäufen wird die Maklercourtage in der Regel zwischen Käufer und Verkäufer zu gleichen Teilen aufgeteilt.

Was ist Home Staging?

Unter dem Begriff Home Staging ist das professionelle einrichten und gestalten von Immobilien zur Verkaufsförderung gemeint. Hierbei werden vor allem Möbel, Farben, Deko, Töne und Licht genutzt. Ziel ist hierbei der schnellere Verkauf zu besseren Konditionen durch eine wohnlichere und freundlichere Umgebung und der Anregung der Fantasie des Käufers.

Was ist die KfW?

Die KfW oder auch "Kreditanstalt für Wiederaufbau"  ist eine Förderbank und Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie wurde im Jahr 1948, ursprünglich als Hilfe für den Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg gegründet. Heute umfasst sie viele Themenfelder, wie die Export- und Projektfinanzierung, die Mittelstandsförderung, die Umwelt- und Wohnbauförderung.

Immobilienbesitzer und solche, die es noch werden wollen, können von verschiedenen Programmen zur Förderung, von Bau, Kauf und Sanierung Ihrer Immobilien profitieren. Hierbei sind vor allem Zinsvergünstigungen und Zuschüsse zu bestimmten Maßnahmen durch die KfW von Interesse.

Für detaillierte Informationen lesen Sie unsere Blogeinträge "BAFA und KfW Förderung – energieeffizient sanieren!", "Baukindergeld und KfW-Förderung - ohne Zinsen Finanzieren" und "KfW verbessert ihre Förderbedingungen".

Was ist das BAFA?

Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und nimmt in den Bereichen Außenwirtschaft, Wirtschaftsförderung, Energie und Wirtschaftsprüferaufsicht administrative Aufgaben des Bundes wahr. Im Bereich Energie fördert das BAFA energieeffiziente Techniken sowie Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien beim Heizen. 

Für detaillierte Informationen lesen Sie unseren Blogeintrag "BAFA und KfW Förderung – energieeffizient sanieren!"

Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es?

Über die KfW und das BAFA gibt es verschiedenste Fördermöglichkeiten für den Neubau, den Kauf und die Sanierung/Modernisierung von Immobilien. In den meisten Fällen umfassen diese Förderungen Zuschüsse und Zinsvergünstigungen.

Beispiele für Förderungen sind das sogenannte Baukindergeld, das KfW-Wohneigentumsprogramm für den Kauf selbst genutzter Immobilien und die Förderungen für erneuerbare Energien. Da es eine Vielzahl von verschiedenen Programmen und Fördermöglichkeiten gibt, sollten interessierte sich hier von einem erfahrenen Darlehensvermittler oder Bankmitarbeiter beraten und über die jeweiligen Bedingungen informieren lassen.

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